Aktive Bürgergesellschaft
„Unsere Demokratie lebt zuerst dank der Mitbürger, die sich einbringen und für die Gemeinschaft engagieren, nicht durch die Verweigerer.“
NEIN-Sager gibt es genug, bei uns fast zu viele, bei uns in Deutschland fast so viele wie Abwarter. Bevor wir in Bayern, wo immerhin vier von zehn Erwachsenen eine uneigennützig kostenlose Nebenaufgabe für die Gesellschaft übernehmen, in den bundesweiten Sog einbezogen sind, muss mit geeigneten Mitteln die notwendige Gegenbewegung in Gang gesetzt sein. Was früher ganz selbstverständlich in Großfamilien und Dorfgemeinschaften von einzelnen Familienmitgliedern und/ oder einsatzfreudigen Mitbürgern übernommen worden ist, muss morgen in einem verlässlichen lokalen Miteinander neben der beruflichen Pflicht zur nebenamtlichen Selbstverständlichkeit werden.
Das Ehrenamt als Bestandteil der Alltagsplanung für alle, die Zeit und Kraft übrig haben, um dem ganzen zu dienen, braucht Anerkennung und Belobigung damit die Gesellschaft weiß und registriert, was sie durch solchem Einsatz spart, hat und gewinnt, muss eine Bürgergesellschaft zusätzliche und neue Formen der Gewinnung von Mitarbeit, der Belobigung von Einsätzen und der Anerkennung von uneigennütziger Dienstleistung finden und festschreiben.