In anderen Aufgaben
„Wer sein Amt hat, bekommt gern und gleich noch eines.“
Zumindest für Ehrenämter gilt das. Man muss verdammt aufpassen, dass man sich nicht übernimmt – zumindest zeitlich. Als Faustregel gilt: Was Spaß macht und mit Herzblut geschieht, geht auch – muss gehen, denn im freiwilligen Einsatz sehe ich eine zentrale Verpflichtung – auch und vor allem für mich selbst.
Am besten kann derjenige zu ehrenamtlichem Engagement bewegen, der selbst mit anpackt.
- 1972 habe ich mit dem Aktionskreis Wirtschaft, Politik, Wissenschaft e.V. ein Gesprächsforum gegründet, das Menschen mit ganz unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen aufeinander zuhören üben lässt.
- 10 Jahre lang war ich Vorsitzender des Kreisverbandes Landsberg vom Roten Kreuz.
- Seit 1988 bin ich im Vorstand der Alfons-Goppel-Stiftung, einer Hilfsorganisation, die sich um benachteiligte Kinder in der Dritten Welt kümmert.
- Seit 1994 trage ich als Vorsitzender Verantwortung für das Kolping-Bildungswerk Bayern, um benachteiligten Jugendlichen Perspektiven im Beruf zu eröffnen.
- Seit 1998 bin ich Vorsitzender der Gesellschaft zur Förderung der Augustinus-Forschung in Würzburg, die dazu beiträgt, dass wir unsere abendländischen Quellen nicht vergessen oder gar verschütten.
Seit 2001 trage ich Verantwortung bei den Freunden des Klosters Fürstenfeld e.V. Diesen Verein sollten in absehbarer Zeit auflösen können, weil wir unsere Hausaufgaben erledigt haben. Der lang gehegte Plan, den Asamsaal, der von Anfang an vielen anderen, aber nicht der geplanten Nutzung zugeführt war, wieder in alte Pracht zu setzen, ist gelungen und abgeschlossen. Ein Musterbeispiel, was zu schaffen ist, wenn alle zusammenhelfen. Dann haben Aufgaben doch nicht Ewigkeitscharakter.