Im Bayerischen Musikrat
„Musik hat den Vorteil gegenüber der Politik, dass Widersprüche zumeist als erfreuliche Variation zur ursprünglichen Einlassung empfunden werden.“
2008 stand die Wahl eines neuen Präsidenten im Bayerischen Musikrat an, eine Aufgabe, die vorrangig den Meistern der „Takte und Töne“ zukommt. Im Wissenschaftsministerium hatte gelernt, dass die Musik in Bayern, um ihren Stellenwert auszubauen und ihre Qualitäten in
- Orchestern,
- Blaskapellen,
- Chören,
- Instrumentel- und Stimmgruppen
zu festigen einen in den zurückliegenden Jahren angefallenen Erledigungsstau abzuarbeiten habe. So haben die Vertreter der derzeit 56 Mitglieder aus dem Profi- und Laienbereich der Musik das am Salvatorplatz im zuständigen Ministerium gesammelte Wissen bei mir für sich durch die Wahl zum Präsidenten des Bayerischen Musikrates (BMR) genutzt und mich beauftragt, mich um die Umsetzung der anstehenden Strukturmaßnahmen zu kümmern. Wir – die Verbände und das Präsidium im BMR – sind dabei, die Voraussetzungen für solche Neuerungen zu schaffen und abzusichern.
Seit Sommer 2011 arbeiten wir an der Errichtung einer Koordinationsstelle für Musik an, in der die Beteiligten Behörden und Institutionen die schon vorhandenen Leistungen, die Laien und Profis erbringen, miteinander in Einklang setzen und zu einem Netz von musikalischen Angeboten machen, das dann möglichst jedermann (und -frau) nutzen kann und das ein bayernweites Echo auslöst.
In dieses Ehrenamt des BMR-Präsidenten integriert findet sich die Vertretung der Musikinteressen im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks (im Medienrat nimmt die gleich Aufgabe der Vizepräsident des BMR, Studiendirekter Wilhelm Lehr wahr).
Besonders erfreulich und erfolgreich ist es uns im Musikrat über diese Funktion gelungen, BR Klassik abzusichern und vielversprechende Einstiege für die Bandbreite der musikalischen Angebote im Digitalradio zu schaffen. Die Zusammenarbeit auf diesem Feld mit den BR-Gremien erweist sich als außerordentlich nutzbringend.