Dr. Thomas Goppel beim Neujahrsempfang des CSU-Ortsverbandes in der Schäfflerhalle
Moosburg. „Für alle, die jetzt wegpennen wollen: Man hat mir 40 Minuten zugestanden.“ Seine knappe Dreiviertelstunde hat Dr. Thomas Goppel am Dienstagabend beim Neujahrsempfang der CSU weidlich genutzt, um die Zuhörer in der Schäfflerhalle ironisch und geistreich wach zu halten, ja wach zu machen für die Herausforderungen der Zukunft, die seiner Überzeugung nach nur gemeinsam von allen gestaltet werden kann – „auf Basis eines christlichen Menschenbildes“. Dabei gab der ehemalige Minister auch seiner Sorge darüber Ausdruck, „dass alle etablierten Parteien in Gefahr sind, die nächsten Jahre nicht zu überleben“ – wenn sie nicht auf Partizipation setzen, also auf Teilhabe der Bürger.
Erfreulich kurz gestaltete CSU-Ortsvorsitzender Andreas Müller die Begrüßungszeremonie, indem er für alle vertretenen Firmen, Institutionen, Organisationen, Kirchen und Vereine jeweils stellvertretend einen Gast begrüßte. „Es freut uns, Ihnen als engagierte Bürger ein Forum für Gespräche bieten zu können“, sagte Müller und betonte, auch der weitaus größte Teil der Politiker sei ehrenamtlich tätig.
„Liebe Freunde der CSU und solche, die ich heute gewinnen will“, wandte sich Thomas Goppel explizit an zweiten Bürgermeister Martin Pschorr in der ersten Reihe. Ihm versicherte er, nicht „zum Missionieren unterwegs“ zu sein, „sondern zum Überzeugen“. Dazu nutzte er eine „Bilanz des Freistaates wie noch nie“: Die CSU-Regierung müsse seit 1945 viel gearbeitet haben, „denn damals waren wir da, wo Griechenland heute ist – Vorletzter“. Dass Bayern heute an der Spitze stehe, verdanke das Land zum einen seiner idealen Lage in Europa und in der Zeit, zum anderen aber auch seiner dank Zuzug seit damals mehr als verdoppelten Bevölkerung.
Mehr dazu in der Moosburger Zeitung vom 2. Februar!
Quelle: Dingolfinger Anzeiger, http://www.idowa.de/dingolfinger-anzeiger/container/container/con/967867.html, zuletzt aufgerufen am 06.02.2012